Im Juni sind wir umgezogen. Vom vertrauten Pfarrzentrum "Arche" in das Haus von Caritas-AufWind, Gartenstr. 6. Nicht weit weg. Aber auch hier haben wir uns sehr schnell eingelebt und wir fühlen uns wohl.
An diesem Samstag haben wir über unser Fest ( 2o Jahre Smily Kids in Altenhundem und 15 Jahre in Olpe) gesprochen. Wir möchten mit dieser kleinen Feier ein Zeichen setzen, wir wollen darauf hinweisen, dass Kinder dringend Hilfe brauchen, wenn ihre Eltern suchtkrank sind. Andrea Stollfuß- unsere Bundesvors. vom Kreuzbund hat uns die Schirmherrschaft zugesagt. Darüber freuen wir uns riesig. Wir haben Einladungen verschickt und hoffen einfach, dass es ein sehr intensiver und informativer und fröhlicher Tag wird. Dafür wollen wir unser Bestes geben.
Dann haben wir über unsere Freizeit 2017 gesprochen, Rudi Kober und ich haben einen Bauernhof gefunden, den wir gleich gemietet haben, denn etwas Preiswertes und Gutes in dieser Richtung zu finden, ist nicht leicht. Bis jetzt haben wir 27 Anmeldungen. Ach ja, jeder spart bis dahin einen kleinen Betrag an, damit wir nicht "verhungern".
Wir haben an diesem Nachmittag aber auch über Probleme, Ängste und Nöte gesprochen. Sie hatten Vorrang, erst danach kam der andere Teil. Es ging um Schulwechsel, um Mobbing, um Ängste und vieles mehr. Immer wieder muss ich feststellen, dass die Kinder eine Menge aushalten müssen und wie gut es ist, darüber zu reden. Aber auch die Eltern sind sehr froh, sich austauschen zu können. Bei uns hilft jeder jeden und dabei "muffeln" wir immer Christas Superkuchen.
Im Juli waren wir sehr wenige, hatten aber einen Neuzugang. Eine Mutter und ihr 9 jähr.Sohn. Hier habe ich mal wieder von "vorne" angefangen und erklärt, was wir machen, was Sucht ist und......Dann wurde ein fröhliches Bild gemalt. Auf einem war ein Schwimmbad mit Sprungbrettern zu sehen. Ratet mal, wen sie auf das oberste Brett gestellt haben? Mich! Ich musste lachen, ich, die nur schwimmen kann und mehr nicht.... Aber dann sah ich es von einer anderen Seite und sage einfach mal DANKE dafür.
In Olpe hatte ich eine Situation, die ich noch nie hatte. Eine betroffene Mutter wollte, dass ich in ihrem Beisein, ihren Kindern erkläre, in welcher Situation sie sich befinde. Was Sucht ist und ...... Die Kinder nahmen es total gut auf und stellten der Mutter sehr viele Fragen ( beide Kinder sind in einer Pflegefamilie) sie sagten desöfteren:" Ach so,- deswegen warst du da so. - Warum hast du uns das nicht gesagt....." Eine sehr eigenartige Situation. Bin gespannt und hoffe, dass die Kinder wiederkommen. Sie werden von einer Pflegemutter und Jugendamt gebracht, Leider hat sich bis jetzt bei der Mutter noch nichts geändert. Na,- warten wir`s ab,- schon der Kinder wegen.
Eigenartig, es kommen immer wieder neue Situationen - anders als in den Anfängen. Damals war es meist der Vater, der trank- heute sind es oft die alleinerz. Mütter- Kinder sind in einer Pflegefamilie oder im Heim...Traurig, wenn dann die Kinder allein gelassen werden. Und deswegen auch unsere kleine Feier am 10. September mit der Bitte:
Kinder brauchen unsere Hilfe, wenn ihre Eltern suchtkrank sind.
Ach ja,- bitte denkt daran: am 20. August ist wieder Gruppe in Altenhundem und am 16.in Olpe.
Bleibt gesund und noch schöne Ferien euch ALLEN.
Dienstag, 19. Juli 2016
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