Sonntag, 22. Juni 2014
Gestern am 21.Juni hatten wir wieder Gruppe. Ich glaube, wir sind schon ganz schön verwöhnt, weil wir viele Kinder gewöhnt sind. Knapp unter 10 ist für uns schon sehr wenig. Gestern war so ein Tag. Aber trotzdem konnten wir Reden und es war sehr nötig, weil 2 Rückfälle vorlagen. Da ist wieder die Angst der Kinder, warum- weshalb und überhaupt.....Ich kann sie ihnen nicht nehmen, aber wir suchen dann gemeinsam sie zu lindern- wir suchen einen Weg....Schon das darüber REDEN hilft. Sie können anrufen, wenn ihre Angst wieder zu groß wird. Kinder müssen eine Menge aushalten, da ist die Rückführung von der Pflegefamilie zur Mutter gefährdet, auf der anderen Seite steht eine ganze Familie auf dem Spiel, da erfolgt eine Trennung.... Es tut auch mir weh, die Kinder so leiden zu sehen. Mit den Kleinen habe ich dann wieder eine Traumreise gemacht, damit sie ihre Sorgen und Ängste in eine Kiste verpacken und dann im Meer versenken konnten. Danach gab es Pizza und wir haben Thirts zerschnitten um daraus - beim nächsten Mal- schöne Armbänder und Ketten zu basteln, wozu gestern einfach keine Zeit mehr war. Wie ihr seht, ist bei uns alles vorhanden -Traurigkeit und Fröhlichkeit- Weinen und Lachen.
Bei den Erwachsenen wurden gestern große Probleme gewälzt, denn hier kamen die Rückfälle auf den Tisch. Ein heißes Eisen, aber bei uns wird alles "angepackt",- wir versuchen neue Wege zu finden. Ich glaube, auch manch stilles Gebet ging nach OBEN, damit Kraft und Hilfe geschickt wird. Ich wünsche sie euch auf jeden Fall und freue mich euch am 19.Juli wieder zu sehen. Alles Liebe bis dahin!
Montag, 2. Juni 2014
Katholikentag in Regensburg - Samstag 31.05.14
Wie schon angekündigt, durften wir - unser Vors.des Kreuzbundes der Diözese Paderborn Otto Fehr und ich die Smily Kids Gruppen vorstellen. 15:30-15:50 Uhr - unser Auftritt. Ich selbst war doch etwas aufgeregt, weil ich mir vorgenommen hatte, auf die Kinder aus Suchtfamilien aufmerksam zu machen. Dazu unsere neuen Postkarten mit den gewünschten Rechten unserer Kids. Nach den vielen Rückmeldungen habe ich erfahren, dass es angekommen ist. Ich wünsche es mir von ganzem Herzen!!
Die UN-Kinderrechtskonvention legt in 54 Artikeln die Rechte junger Menschen als besonderen Teil der Menschenrechte fest. Die „Smily Kids“ – Kinder aus suchtbelasteten Familien – formulieren die wichtigsten davon für sich so:
1. Oft müssen wir funktionieren und Verantwortung übernehmen.
Wir haben das Recht, Kind zu sein.
2. Oft müssen wir die Wut der Großen aushalten,
werden geschlagen oder sogar missbraucht.
Wir haben das Recht, ohne Angst vor Gewalt aufzuwachsen.
3. Oft bekommen wir keine ehrliche Antwort und Erklärung, wo wir doch begreifen wollen.
Wir haben das Recht, nicht belogen zu werden.
4. Oft werden wir zum Schweigen verurteilt, obwohl wir den Austausch nötig haben.
Wir haben das Recht, reden zu dürfen.
5. Oft hört und sieht niemand, dass wir leiden.
Wir haben das Recht auf Hilfe.
Die „Smily Kids“ wurden 1996 von Christa Gattwinkel initiiert. Innerhalb des Kreuzbund-Diözesanverbandes e.V. der Erzdiözese Paderborn sind sie eine Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche. Mit diesen Rechten möchten sie allen Kindern aus suchtbelasteten Familien zur eigenen Stimme verhelfen, damit niemand mehr sagt: „ Mein Kind hat nichts gemerkt!“
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